Die Geschichte der WBG
Turm im Abend in Pasewalk

Wie alles begann …

Man schrieb das Jahr 1954. Nicht vergessen waren die Kriegsgeschehnisse. Die Menschen beschäftigten sich aber mit dem Wiederaufbau. Das Leben begann sich zu normalisieren - es sollte vorwärts gehen. Insbesondere musste die durch Kriegseinwirkungen stark zerstörte Stadt wieder aufgebaut und Wohnraum geschaffen werden. Zu einem Neubeginn waren die Menschen bereit. Die vorhandene Lebenssituation verlangte ein rasches Handeln. In dieser Zeit erließ die damalige DDR-Regierung die „Verordnung zur Bildung von Arbeiterwohnungsbaugenossenschaften (AWG) und sie durch staatliche Hilfe zu fördern.

Durch die o.g. Verordnung waren die volkseigenen Betriebe gehalten, die Gründung von Wohnungsbaugenossenschaften zu fördern und zu unterstützen. So war es nur eine Frage der Zeit, bis der erste volkseigene Betrieb in Pasewalk, das Reichsbahnamt, die Initiative ergriff und am 13.12.1954 die AWG „Ernst-Thälmann“ in Pasewalk gründete, die unter der Registriernummer VII/55 beim Rat des Bezirkes Neubrandenburg eingetragen wurde. 12 Eisenbahner gehörten zu den Gründungsmitgliedern.

Unmittelbar nach der Gründung erfolgte der erste Spatenstich für den Bau von 16 Wohnungseinheiten des Typs 53/3 in der Birken- und Kastanienstraße, die zwischen 1956 und 1958 übergeben wurden.

Der genossenschaftliche Wohnungsbau von 1954-1990

In dem kurzen Abriss zur Gründungsgeschichte wurden die ersten Aktivitäten zum Baugeschehen bereits erwähnt. Mit einfachen Werkzeugen, wie Schaufeln, Spaten und Kreuzhacke, wurden die Baugruben ausgehoben.

In der Folgezeit, und zwar insbesondere in den 1960er Jahren entwickelte sich des innerstädtische Areal – Marktstraße, Kleine Kirchstraße, Ueckerstraße, Mühlenstraße, Grünstraße bis hin zur Großen Kirchstraße, gewissermaßen zu einer Großbaustelle unserer Genossenschaft. Insgesamt wurden in dieser Zeit 412 Wohnungen unterschiedlichsten Typs, wobei der Typ Brandenburg vorherrschte, gebaut.

Der Wunsch nach einer Neubauwohnung, um endlich den beengten Wohnverhältnissen zu entfliehen, ließ die Mitgliederzahl rasch ansteigen. Sie stieg von 12 Mitgliedern im Jahr 1955 auf 564 im Jahr 1970 und setzte sich in den Folgejahren unvermindert fort. Die Wartezeit für eine Genossenschaftswohnung betrug zu dieser Zeit 3 Jahre!

Deshalb wurde bereits 1961/62 mit der industriellen Großblockbauweise, die zu einer erheblichen Verkürzung der Bauzeiten führte, an der Ueckerstraße begonnen. Es folgten Mitte der 1970er bis Anfang der 1980er Jahre die Wohnungen in der Oststadt und Ende der 1980er Jahre die WBS-70-Bauten in der „neuen Innenstadt" in Marktnähe. Am 31.12.1989 bewirtschaftete die Genossenschaft 1247 Wohnungen in 44 Wohnhäusern.

Die Wendezeit

Wie vor allen Wohnungsunternehmen der ehemaligen DDR stand auch vor unserer Genossenschaft die Notwendigkeit die Geschäftstätigkeit auf die nun vorhandenen marktwirtschaftlichen Bedingungen auszurichten. Dies war auch in unserer Genossenschaft mit einem Lernprozess der Mitarbeiter verbunden, der gewissermaßen im Eilzugtempo zu absolvieren war. Die AWG „Ernst Thälmann" wurde durch Satzungsänderung auf ihrer letzten Delegiertenkonferenz am 29.11.1990 zur Wohnungsbaugenossenschaft Pasewalk eG umgewandelt.

Seit 1954 bis heute

Eckpunkte unserer Entwicklung

  • 2024

    Unsere Genossenschaft feiert in diesem Jahr ihr 70-jähriges Bestehen.

  • 2023

    Wohnumfeldgestaltung Heinestraße

  • 2022

    Grundsteinlegung neues Wohn- und Geschäftshaus

  • 2021

    Erneuerung HA-Stationen Innenstadt, Teilmodernisierung Marktstraße 62, 64

  • 2020

    Schaffung von Stellplätzen Kleine Kirchenstraße und Wohnumfeldgestaltung Herderstraße

  • 2019

    Die neue Webpräsenz geht online, das WBG-Logo erscheint im modernen Glanz

  • 2018

    Erneuerung der Außenanlagen mit Stellflächen „Paul-Holz-Ring“

  • 2016

    3. Teilrückbau in der Herderstraße 1-4

  • 2013

    Erneuerung der Wohnhofstraße „Ueckerstraße“

  • 2009

    Teilsanierungen in div. Häusern und 2. Teilrückbau in der Herderstraße 5-8

  • 2004

    Teilsanierungen in div. Häusern

  • 2003

    1. Teilrückbau Stettiner Straße; Große Ziegelstraße mit Grundrissänderungen

  • 2002

    Integriertes Stadtentwicklungskonzept (ISEK mit der Stadt Pasewalk)

  • 2001

    Komplexe Sanierung in der Mühlenstraße 23-31 und 33-41

  • 2000

    Komplexe Sanierung in der Ueckerstraße 60-68; Umstellung der Buchführung auf EURO

  • 1999

    Komplexe Sanierung der Ueckerstraße 72-80 und der Grünstraße 55-58

  • 1998

    Komplexe Sanierung in der Großen Kirchenstraße 19-22 und 23-26

  • 1997

    Komplexe Sanierung der Ueckerstraße 69-75

  • 1995

    Verkauf von Wohnungen, gemäß Altschuldengesetz

  • 1994

    Zuordnung von ehemaligen volkseigenen Grund und Boden durch die Oberfinanzdirektion

  • 1993

    Ausarbeitung eines langfristigen Sanierungskonzeptes

  • 1990

    Umwandlung in eine eingetragene Genossenschaft entsprechend bundesdeutschen Recht

  • 1989

    Zum 31.12. werden 1247 Wohnungen in 44 Wohnhäusern bewirtschaftet

  • 1970

    Die Mitgliederzahl stieg von ursprünglich 12 auf 564

  • 1961

    Beginn der industriellen Großblockbauweise

  • 1956

    Beginn des Baus von 16 Wohnungseinheiten des Typs 53/3 in der Birken- und Kastanienstraße

  • 1954

    Gründung der AWG „Ernst-Thälmann“ am 13.12.1954

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